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Sognefjord Norwegen

August 2024

Mit zwei Kleinbussen und dem Bootsanhänger reisten wir über die Fähre von Hirtshals (Dänemark, Nordspitze) nach Bergen. Am Hafen wurde Maria aufgelesen, die per Flugzeug angereist war.
Von Bergen ging es 240 km durch die Berge zum Startpunkt in Balestrand am Sognefjord. Der Anhängertransport tat sich bei Steigungen bis zu 12% etwas schwer, aber wir kamen an.
Am Esefjord, einem kleinen Nebenfjord lagen unsere 4 Hütten direkt am Wasser mit eigenen kleinem Kiesstrand. Die Aussicht aus unseren Hütten war atemberaubend, der Fjord, Berge mit Schneefeldern und Wasserfällen.
Eine erste kleine Ausfahrt führte uns an der Kulisse des kleinen Orts Balestrands und des örtlichen historischen Hotels vorbei. Nicht so ganz unsere Preisklasse.

Der erste richtige Rudertag ging in Richtung mehr. Auf dem Hinweg war es noch recht friedlich, so dass wir den Arnafjord und den Findenfjord (südliche Nebenarme des Sognefjords erreichten). Der zunehmende Wind (vom Meer) machte den Rückweg sehr viel schneller, allerdings musste man jetzt trotz der Inrigger schon etwas auf die Wellen achten. Ruderstrecke 53 km.

Der nächste Tag hatte leider sehr “isländisches” Wetter. Wir ruderten Svaerafjorden und Vetlefjorden, zwei kleinere, nördliche Nebenfjorde. Der Dauerregen und die tief hängenden Wolken verhinderte ein echtes Fjordpanorama und die Niederschlagsmenge sorgte für das Versagen der Regenkleidung.
Gut, dass wir nach 33 km in unsere gut geheizten Hütten zurück kamen und alles trocknen konnten.

Die Langstrecke in den Fjaerlandsfjorden (nördlicher Nebenarm) entschädigte uns für den Vortag. Kein Regen und ab dem Mittag am sogar die Sonne heraus. Das Panorama war spektakulär. Ein enger Fjord in ziemlicher Einsamkeit und am Fjordende liegt ein Gletscher oberhalb der winzigen Ortschaft Fjaerland. Da wir die Tide beachtet hatten, gab es auf dem Rückweg sogar etwas Unterstützung durch die einsetzende Ebbe. Nach 56 km Ruderstrecke konnten wir am Abend noch Balestrand bei schönem Wetter besichtigen.

Nun stand der erste Quartierwechsel an. Raus auf den Hauptfjord und diesen landeinwärts bis zum Abzweig des Sogndalsfjord (nordöstlicher Nebenarm). Leider zunächst bei etwas Gegenwind und ab und zu leichtem Nieselregen. Der Anfangs recht schmale Nebenfjord führt nach Sogndal, mit 4000 Einwohnern dem Zentrum der Gegend. Den örtlichen Campingplatz (keine Anlegemöglichkeit) ließen wir links liegen und ruderten bis Eide dem östlichen Ende des Fjords. Hier legten wir an einer Badestelle mit Sandstrand! an.
Von hier war es nur 3 km zum Vesterland Feriepark allerdings ziemlich teuer und weit oben auf dem Berg. (Tip: Der Campingplatz Sogndals Fjordpanorma liegt näher am Strand). 40 Ruderkilometer.

Am nächsten Tag wechselten wir vom nördlichen Nebenfjord zum südlichen Fjordsystem des Aurlands- und Naeröyfjorden. Die Überquerung des Hauptfjords verlief entgegen den Befürchtungen völlig problemlos, fast windstill und halbwegs trockenes Wetter. Das Ziel war für heute aber nicht die Touristenhighlights Flåm oder Gudvangen an den Fjordenden, sondern Undredal etwa an der Aufspaltung von Aurlands und Naeröyfjorden. Unsere Häuser lagen zwar direkt am Wasser, aber Anlegen war nur im Ortszentrum an einem kleinen Kiesstrand zwischen den Fischerhütten möglich. Allerdings waren nur 200m Fußmarsch von dort zu unseren Häusern. 41 Ruderkilometer.
Die Häuser waren bestens ausgestattet mit Panoramablick auf den Fjord.
Undredal ist das Zentrum der Ziegenkäseproduktion im Fjordland. Im örtlichen Konsum leisteten wir uns dann auch ein großes Stück Käse für den Nachtisch.
Paul, Tim und Carlos machten sogar noch einen kleinen Bergausflug zu einem verlassenen Hof hoch über dem Fjord.

Die Ruderstrecke nach Gudvangen am Ende des Naeröyfjords litt leider unter heftigem Dauerregen, so dass wir uns entschlossen unsere Boote nach 23 km in Gudvangen liegen zu lassen und den Rückweg über Land anzutreten.
Davor wurde natürlich noch das sehenswerte Wikingerdorf besichtigt, das sogar mal bei trockenem Wetter.
Eine Gruppe machte dann noch eine kleine Wanderung über eine für Autos gesperrte Paßstrasse und entlang eines Wasserfalls.

Der Rückweg von Gudvangen war leider genauso feucht wie der Hinweg, so dass wir diesen teilweise nur 130m breiten Fjord mit über 1000m hohen Bergen nicht so richtig genießen konnten.
Glücklicherweise waren unsere Häuser gut geheizt und auch an warmen Wasser für die Duschen mangelte es nicht.

Der Kurzausflug (26km) nach Flåm zum Touri- Shopping Paradies am nächsten Tag litt leider auch wieder unter Regen und auch unter heftigen Fallwinden, der aus dem Fjord heraus kamen.
Nach 2 Stunden Shopping-Bummel hatten wir auch genug von dem Trubel. In Flåm legt jeden Tag ein Kreuzfahrtsschiff an und kippt 3000-4000 Leute in dieses Dorf aus. Darauf sind die Geschäfte auch ausgelegt, aber dem Ort tut es nicht gut.
Von hier könnte man auch mit der Flåm- Bahn in die Berge fahren. Wir verkniffen uns dieses teure Extra, auch weil gerade 2000 Kreuzfahrtpassagiere diese Idee hatten.

Nun ging es wieder raus aus dem Südfjorden, zurück zum Hauptfjord und weiter landeinwärts. Vollkommen unberührte Ufer, komplette Einsamkeit und auch keine Anlandestellen unterwegs. Es blieb heute sogar weitgehend trocken und der Wind machte auch keine Probleme, so dass wir recht zügig nach 45 km in Laerdal am Laerdalsfjorden (südöstlicher Nebenarm) ankamen.
Nur wenige Meter vom Strand entfernt lagen unsere Hütten auf dem örtlichen Campingplatz.
Laerdals Altstadt mit historischen Holzhäusern war uns eine Besichtigung wert. Allerdings wäre es schön gewesen, wenn die groß angepriesene Bäckerei auch offen gehabt hätte (Montag, Dienstag Ruhetag. Aber die Supermärkte im modernen Stadtzentrum hatten offen.

Eigentlich wäre für den nächsten Rudertag eine Tagestour nach Ardal geplant gewesen, da aber bisher keine der geplanten Bergtouren gemacht werden konnte, nutzten wir den trockenen Tag für Bergwandern.
Direkt neben dem Krankenhaus von Laerdal ging es auf gut ausgezeichneten Weg sehr steil aufwärts. In endlosen Serpentinen ging es im Einschnitt eines Wasserfalls aufwärts, nach langem Anstieg erreichte man einen Almboden mit Schafen auf dem Weg.
Die Ruderer die davon noch nicht genug hatten stiegen weiter aufwärts um den Thorstein zu erreichen. Einen aufragenden Felsen auf einem Bergkamm bei 1170m mit grandioser Aussicht auf den Fjord und die umliegenden Berge.
1170m Höhe hört sich nicht so viel an, aber wenn man berücksichtigt, dass man bei 20m gestartet ist, durchaus anstrengend.

Am nächsten Rudertag ging es wieder raus aus den Laerdalsfjorden mit Ziel des Lustrajorden (nördlicher Nebenarm). Diesmal geriet die Überquerung des Hauptfjordes aber zu einem sehr ruppigem Vergnügen. Viel Wind bis 5 Beaufort, zunächst etwas schiebend, aber dann von der Seite forderte die Inrigger Ruderboote heraus. Dazu kam noch 4 Stunden lang anhaltender schwerer Landregen. Schöpfen war nicht wegen der Wellen nötig, sondern wegen der ungeheueren Regenmengen.
Erst mit dem Abzweig in den Gaupnefjorden wurde das Wasser wieder ruhiger.
Die Boote konnten wir im Hafengebiet von Gaupne an einem flachen Strand herausnehmen. Von hier war es nur wenige hundert Meter bis zu unserem Quartier dem Campingplatz von Gaupne.
Unsere Hütten hatten sogar Fußbodenheizung. Was nach diesem Regentag ein echtes Highlight war.

Der letzte Rudertag wurde wegen weiter übler Wetterlage zum Touristentag umgewandelt. Mit dem Autos fuhren wir zum Gletschermuseum Nigardsbreen. Nachdem sich das Wetter etwas gebessert hatte, ging es noch durch ein vom Gletscher geprägtes Tal, zum Gletschersee (Nigardsbrevatnet) und dahinter hinauf bis zur Gletscherzunge. Der wieder einsetzende Nieselregen schockte schon niemand mehr.

Die Rückreise startete am nächsten extrem früh, da wir unsere Fähre nicht verpassen wollten. Vom Fjord ging es nach extremer Steigung über eine einsame Hochebene. Der einzige Gegenverkehr waren Schafe und Kühe.
Das Wetter zunehmend besser und als wir schließlich Bergen erreicht hatten, schien sogar die Sonne.
Bei der Ausfahrt mit der Fjordline Fähre genossen wir ein ganz seltenes Erlebnis Bergen bei strahlendem Sonnenschein.
Da wir am Abend in der Heckbar der Fähre das große Quiz gewonnen hatten, konnten wir für 400 DKK freie Cocktails genießen. Auch wenn wir nicht wussten, dass der erste Disney Film “Schneewittchen” war.

 

Sognefjord Landkarte Tim auf der Fjordline Fähre 2024 Fähre am Sognefjord 2024 Aufriggern am Esefjorden Balestrand 2024
Inrigger vor dem Tjugatoten 2024
Wolly in Balestrand 2024 Blick auf Balestrand vom Ruderboot aus 2024 Inrigger auf dem Fjord 2024
Ruderboote auf dem Sognefjord 2024
Arnafjjord Inrigger 2024 Historisches Hotel Balestrand 2024 Inrigger bei Regenwetter 2024
Fjordkulisse mit Inrigger 2024
Gletscher am Fjarlandsfjord 2024 Baumgarten Inrigger auf dem Fjaerlandsfjord 2024
Baumgarten Inrigger am Fjord 2024
Arnafjord es wird ruppig und regnerisch 2024
Im Findenfjord 2024
Findenfjord 2024 Regenbogen am Esefjord 2024
Fjaerlandsfjord bei Sonne 2024
Fjaerland Gletscher 2024
Doppelregenbogen Ruderboote 2024
Inrigger am Esefjorden 2024
Fake Stabkirche Balestrand 2024
Inrigger in den Wolken 2024
Abendessen in der Hütte Sognefjord 2024 Fjaerlandsfjorden 2024
Baden im Esefjorden 2024
Hütten Kaupanger 2024
Badestrand bei Sognedal 2024 Undredal downtown 2024
Ruderboot Aurlandsfjord 2024 Ruderwerkstatt 2024 fjord
Anlegen Undredal 2024
Undredal Ruderboot 2024 Aurlandsfjord Inrigger 2024
Gudvangen Ruderboote im Regen 2024
Gudvangen Ruderboote vor dem Wikingerdorf 2024
Naeröyfjord 2024 Fjord mit Wasserfall 2024
Steilwand im Fjord 2024 Fjord mal mit etwas Sonne 2024
Wellen Fjordfähre 2024
Wikingerboot im Dorf 2024
drei Wikinger Gudvangen 2024
Timo beim Axtwerfen 2024
Wikingerhaus Gudvangen 2024
Regenbogen Undredal 2024
Apfelbäume in Undredal 2024
Kreuzfahrer vor dem Fenster undredal 2024
Küste am Fjord 2024
Ruderer am Fjord 2024
Maria auf dem Fjord 2024
Aurland Aussichtsplatform 2024 Regenbogen über Flam 2024
Flam Ruderboot und Kreuzfahrer 2024
Undredal Bergtour 2024
Bergwandern Undredal 2024
Steuerleute an Land tragen 2024
Bergstrasse Norwegen 2024
Alstadt Laerdal 2024
Abendessen Laerdal 2024
Nirina auf dem Wanderweg 2024
Bachlauf unterhalb der Baumgrenze 2024 Almboden oberhalb von Laerdal 2024
Schafe auf der Alm 2024
oberhalb des Laerdal 2024
Berge über Laerdal 2024 Ruderer auf 1170m am Thorstein 2024
Nirina am Thorstein 2024
Ruderboote im Laerdalsfjord 2024
Fjord bei Sauwetter 2024 Harte Wikinger auf dem Fjord 2024
Inrigger auf dem Fjord 1 2024
Ergiebige Regenfälle Ruderboot Fjord 2024
Weg zum Gletscher 2024 auf dem Nigardsbreen 2024 Am gletschertor 2024
Inrigger auf dem Sognefjord 2024
Paul im Regencape Fjord 2024
Timo zapft Gletscherwasser 2024
Kuh im Gegenverkehr 2024
Schafe im Gegenverkehr 2024
Cocktailabend auf der Fjordline 2024 Gutscheine gewonnen Fjordline 2024 Kinder Cocktails Fjordline 2024 Bestellung Cocktails 2024
Wasserfall auf dem Rückweg 2024
Anhänger auf dem PKW Deck Fjordline 2024