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Ein langes Wochenende im Februar

    Teilnehmer: Stefan Biastock , Jana Forsten , Martina Jagsch
     (Geirangerfjord)
               Sasha
     (Landdienst)
    Termin: 04.02. – 09.02.2000

04.02. Gegen 14.30 Uhr holten wir Martina im Kindergarten ab. Die Kleinen guckten erstaunt auf den großen Beutel , das große Auto und den großen Hänger mit dem großen Boot darauf. Nach einer Fahrt von ca. 4 Stunden kamen wir im Meißener RC “Neptun” an. Abends besichtigten wir Meißen‘s Altstadt mit dem Auto. Nach einigen Minuten fiel uns auf , dass wir so nicht weiter kamen , nachdem wir einige Minuten im Burghof manövrierten. Nach einem kurzen Blick in die Speisekarte des Burgrestaurants begaben wir uns wieder in Richtung Innenstadt. Dort fanden wir eine Gaststätte, wo wir direkt vor der Tür einen Parkplatz fanden und wir Schnitzel mit Kartoffeln (Sättigungsbeilage) und Garnitur bekamen. danach begaben wir uns zurück in den Club , becherten unseren heißgeliebten O-saft und begaben uns langsam , aber sicher ins Bett.

05.02. Um 07.00 Uhr morgens quälten wir uns aus dem Bett und frühstückten gemütlich im Club. Unser Wochenendlanddienst , Sasha , half uns , das Boot einzusetzen und abzulegen. Nach 75 Kilometern (mit einem Doppelkilometer nach preußisch-sächsischer Zählung) , die wir Dank des Hochwassers mit 7km/h Strömung und trotz des heftigen Sturms schnell schafften , kamen wir gegen 15.00 Uhr in Torgau an , obwohl wir erst um 09.00.Uhr gestartet waren. Der Doppelkilometer entstand durch die damalige Zählung der Elbe der Preußen und der Sachsen , die sich später an der Grenze nicht einigen konnten , welches richtig sei. Durch das Hochwasser (ca. 3,80m, bei 5m wird die Elbe gesperrt) hatten wir einen relativ weiten Blick in die Landschaft , jedoch waren leider keine Buhnen mehr zu sehen , wodurch die Steuerleute durch gelegentliche Strudel aus dem Kurs geworfen wurden. Da unser Landdienst bei unserer Ankunft noch nicht in Sicht war , besichtigten wir in unserem üblichen Ruderoutfit die Torgauer Sehenswürdigkeiten , wie z.B. einen leeren Bärenzwinger. Danach schoben wir uns noch schnell (Stefan) ein Eis rein und machten uns es noch ein wenig auf der Elbmauer bequem (Nein , nicht das was ihr jetzt denkt.) und warteten auf den Landdienst. Dann wiederholten wir zur Stärkung unsere O-Saft-Session. Natürlich gingen wir wieder schlafen , außer Sasha , der zog sich noch einen Horrorfilm rein und traute sich nicht mehr nach unten , um aufs Klo zu gehen.

06.02. Wie jeden Morgen kamen wir um 08.00 Uhr nur mit sichtlichen Problemen aus dem Bett. Natürlich stärkten wir uns erst mal ordentlich. Danach durchstöberten wir unseren Bus und überlegten , was man  alles für die nächsten Tage brauche , denn nach dem Ablegen verließ uns unserer Landdienst und wir mußten alles ins Boot packen. Um 10.00 Uhr ging es dann los und wir konnten uns vor lauter großen Schiffe kaum retten.  In einer Stunde hatten wir mehr Schiffe , als am Tag davor auf der ganze Strecke. Auch ohne Hochwasser hätten wir hier einen weiten Blick in die Auenlandschaft gehabt. Beim Wetter überlegte man , welche Jahreszeit es  eigentlich sei , denn es war warm und es wurde im T-Shirt gerudert. Lutherstadt Wittenberg wurde ab 15.00 Uhr wieder zu Fuß unsicher gemacht und ganz interessant war es natürlich durch unseren hochgeehrten Luther.  Diesmal machten wir uns das heißgeliebte Rudereressen , Tütensuppe , weil die Gaststätten einen gar nicht lockten. Bei dem diesmaligen O-saft Wetttrinken beschlossen wir , dass wir noch einen Tag ranhängen. Nachdem Jana  schon eingeschlafen war , entschlossen wir auch endlich ins Bett zu gehen.

07.02. Nachdem Stefan schon ewig im Bett saß und man hoffte , dass er ja nicht merke , dass man schon wach ist , entschied er sich endlich aufzustehen. Doch leider klingelte kurz danach sein “Wecker” und deutete darauf hin , dass man langsam aufstehen sollte. Nachdem man das Gepäck verladen hatte , ging es gegen 10.00 Uhr wieder los , mal wieder mit starkem Gegenwind , der uns die 63km bis Aken lang erscheinen ließ. Da die Elbe hier noch sehr naturbelassen ist mit ihren Auenwäldern , sahen wir nach 15km immer noch die Schornsteine von Wittenberg. Nachdem wir gegen 15.30 Uhr angekommen waren , machten wir uns wieder zu einer kurzen Stadtbesichtigung auf. Davon zurückgekehrt setzten wir uns in den Clubraum, wo ein Feuerchen im Kamin auf uns wartete , welches den Raum später in eine Sauna verwandelte. Dann kam wieder ein langer Abend , den wir diesmal mit einigen Leuten des Ruderclubs verbrachten.

08.02. Da für diesen Tag Sturm angesagt war , waren wir nach einem ausgedehnten Frühstück um 09.00 Uhr startbereit. Von dem angesagten Sturm merkte man glücklicherweise nichts , was uns besonders hinter der Saalemündung erfreute , weil dort der Fluß sehr breit wird und das Land auch sehr flach ist. In Magdeburg freuten wir uns , dass wir mal wieder ein Steg (den einzigen auf der Fahrt) im Altarm der Elbe zu Gesicht bekamen, der jedoch nur 30m von dem Cracauer Wehr entfernt war , was unsere Steuerfrau sehr begeisterte.
Nachdem wir gegen 13.00 Uhr angekommen war , machten wir es uns erst mal in der Sauna bequem , um uns von dem naßkalten Wetter zu erholen. Danach besichtigten wir die City von Magdeburg. Im Anschluß daran schauten  wir uns einen Film im Kino an und nach dem langen Heimweg ging es sofort ins Bett.

09.02. Da wieder starker Sturm (Windstärke 10) angesagt war , wurde einstimmig beschlossen , die letzte Etappe ausfallen zu lassen und so warteten wir auf unseren Landdienst , der uns nach Hause bringen sollte.

 Martina Jagsch, Jana Forsten
 

Jana Martina rudern
wittenberg rudererinnen
Ruderboot auf der Elbe