rckst02 grossbritannien_fl_a8

Fahrtenbericht Jahreswechselfahrt 2006/ 2007

Fakten

    • Gesamte Fahrt
    • ― Abfahrt: 27.12.2006; 10.30 Uhr in Stahnsdorf, KST, km 08 Teltow-Kanal,
    • ― Ankunft: 02.01.2007; 14.30 Uhr in Stahnsdorf, KST, km 08 Teltow-Kanal,
    • ― Gesamtstrecke: ca. 297 km
    • ― Gesamte Schleusungen: 9
    • ― Besatzung:
    • Stefan Biastock (KST, Obmann, VL),
    • Sandro Genrich (KST),
    • Jens Schöpfel (KST),
    • Ulli Gräfe (RudiBar).
    • ― Boot: Inari (4x+), E-Gig. Kevlar,
    • ― Landdienst: ohne
    • ― Etappen:
    • 1. Etappe: KST - RC Havel Brandenburg,
    • 2. Etappe: RC Havel Brandenburg - SV Chemie/ Sektion Kanu Genthin, ,
    • 3. Etappe: SC Chemie/ Sektion Kanu Genthin - RV Havelberg,
    • 4. Etappe: RV Havelberg - Rathenower RC Wiking,
    • 5. Etappe: Rathenower RC Wiking – RC Plaue,
    • 6. Etappe: RC Plaue – SC Ketzin,
    • 7. Etappe: SC Ketzin – KST.
    • Etappen
    • 1. Etappe: KST - RC Havel Brandenburg
    • ― Abfahrt: 27.12.2006; 10.30 Uhr in Stahnsdorf, KST, km 08 Teltow-Kanal,
    • ― Ankunft: 27.12.2007; 19.30 Uhr in Brandenburg, RC Havel Brandenburg, km 57 Havel,
    • ― Gewässer:
    • Teltow-Kanal,
    • Jungfernsee,
    • Sacrow-Paretzer-Kanal,
    • Ketziner Havel,
    • Brandenburger Havel.
    • ― Schleusen: Brandenburger Vorstadtschleuse (km 55,55 Untere Havel-Wasserstraße),
    • ― Streckenlänge: ca. 51 km
    • ― Wetter:
    • Temperaturen: um 0 Grad,
    • Niederschlag: nein,
    • Wind: nein
    • Sicht: vereinzelt Nebel, sonst trüb
    • ― Nachtquartier RC Havel Brandenburg:
    • Mattenquartier: ja
    • Geeignete Räume zum Schlafen: mehrere
    • Duschen warm: ja (mit Wert-Münzen vom Club),
    • Separater Trockenraum: ja,
    • Küche: ja (voll eingerichtet),
    • Einkaufsmöglichkeit: zu Fuß ca. 20 Minuten.
    • 2. Etappe: RC Havel Brandenburg - SV Chemie/ Sektion Kanu Genthin
    • ― Abfahrt: 28.12.2006; 10.00 Uhr in Brandenburg, RC Havel Brandenburg, km 57 Havel,
    • ― Ankunft: 27.12.2007; 16.30 Uhr in Genthin, SV Chemie/ Sektion Kanu Genthin, km 363 Elbe-Havel-Kanal,
    • ― Gewässer:
    • Brandenburger Havel,
    • Breitlingsee,
    • Plauer See,
    • Wendsee,
    • Elbe-Havel-Kanal.
    • ― Schleusen: Schleuse Wusterwitz (km 376,70 Elbe-Havel-Kanal),
    • ― Streckenlänge: ca. 31 km
    • ― Wetter:
    • Temperaturen: zwischen -2 Grad bis 0 Grad,
    • Niederschlag: Schnee,
    • Wind: mäßig ost-südost
    • Sicht: vereinzelt Nebel, vereinzelt Sonne, sonst trüb,
    • ― Nachtquartier SV Chemie/ Sektion Kanu Genthin:
    • Mattenquartier: ja
    • Geeignete Räume zum Schlafen: 2
    • Duschen warm: ja (mit 50 Cent-Münzen),
    • Separater Trockenraum: ja,
    • Küche: ja (voll eingerichtet),
    • Einkaufsmöglichkeit: zu Fuß ca. 10 Minuten.
    • 3. Etappe: RC SC Chemie/ Sektion Kanu Genthin - RV Havelberg
    • ― Abfahrt: 29.12.2006; 09.00 Uhr in Genthin, SV Chemie/ Sektion Kanu Genthin, km 363 Elbe-Havel-Kanal,
    • ― Ankunft: 29.12.2007; 19.30 Uhr in Havelberg, RV Havelberg, km 146 Untere Havel-Wasserstraße,
    • ― Gewässer:
    • Elbe-Havel-Kanal,
    • Pareyer Verbindungskanal,
    • Elbe,
    • Untere Havel-Wasserstraße,
    • ― Schleusen:
    • Schleuse Parey (km 0,8 Pareyer Verbindungskanal),
    • Schleuse Havelberg (km 147,09 Untere Havel-Wasserstraße)
    • ― Streckenlänge: ca. 67 km
    • ― Wetter:
    • Temperaturen: zwischen +2 Grad und +4 Grad,
    • Niederschlag: nein,
    • Wind: kaum (1-2) südwest
    • Sicht: klar, meist Sonne, sonst trüb,
    • ― Nachtquartier RV Havelberg:
    • Mattenquartier: ja
    • Geeignete Räume zum Schlafen: 1, sonst Bootshalle
    • Duschen warm: ja,
    • Separater Trockenraum: nein,
    • Küche: ja (voll eingerichtet),
    • Einkaufsmöglichkeit: zu Fuß ca. 40 Minuten.
    • 4. Etappe: RV Havelberg - Rathenower RC Wiking
    • ― Abfahrt: 30.12.2006; 09.00 Uhr in Havelberg, RV Havelberg, km 146 Untere Havel-Wasserstraße,
    • ― Ankunft: 30.12.2007; 19.30 Uhr in Rathenow, RC Wiking Rathenow, km 104 Rathenower Havel,
    • ― Gewässer:
    • Untere Havel-Wasserstraße,
    • Rathenower Havel,
    • ― Schleusen:
    • Schleuse Garz (km 129,02 Untere Havel-Wasserstraße),
    • Schleuse Grütz (km 116,98 Untere Havel-Wasserstraße),
    • Schleuse Rathenow (Hauptschleuse) (km 103,30 Untere Havel-Wasserstraße),
    • ― Streckenlänge: ca. 45 km
    • ― Wetter:
    • Temperaturen: zwischen +2 Grad und + 5 Grad,
    • Niederschlag: vereinzelt Regenschauer,
    • Wind: böig (6-8) west südwest
    • Sicht: trüb,
    • ― Nachtquartier RC Wiking Rathenow:
    • Mattenquartier: ja
    • Geeignete Räume zum Schlafen: mehrere
    • Duschen warm: ja,
    • Separater Trockenraum: ja,
    • Küche: ja (voll eingerichtet),
    • Einkaufsmöglichkeit: zu Fuß ca. 20 Minuten.
    • 5. Etappe: Rathenower RC Wiking – RC Plaue
    • ― Abfahrt: 31.12.2006; 09.00 Uhr in Rathenow, RC Wiking Rathenow, km 104 Rathenower Havel,
    • ― Ankunft: 31.12.2007; 14.30 Uhr in Plaue, RC Plaue, km 67,5 Untere Havel-Wasserstraße
    • ― Gewässer:
    • Rathenower Havel,
    • Untere Havel-Wasserstraße,
    • ― Schleusen: Schleuse Bahnitz (km 81,95 Untere Havel-Wasserstraße),
    • ― Streckenlänge: ca. 37 km
    • ― Wetter:
    • Temperaturen: um + 6 Grad,
    • Niederschlag: nein,
    • Wind: böig (8-9) west südwest
    • Sicht: trüb,
    • ― Nachtquartier RC Plaue:
    • Bettenquartier: ja
    • Geeignete Räume zum Schlafen: mehrere
    • Duschen warm: ja,
    • Separater Trockenraum: ja,
    • Küche: ja (teilweise eingerichtet),
    • Einkaufsmöglichkeit: zu Fuß ca. 30 Minuten.
    • 6. Etappe: RC Plaue – SC Ketzin
    • ― Abfahrt: 01.01.2007; 10.00 Uhr in Plaue, RC Plaue, km 67,5 Untere Havel-Wasserstraße,
    • ― Ankunft: 01.01.2007; 15.30 Uhr in Ketzin, SC Ketzin, km 00,00 Ketziner Havel,
    • ― Gewässer:
    • Untere Havel-Wasserstraße,
    • Ketziner Havel,
    • ― Schleusen: Brandenburger Vorstadtschleuse (km 55,55 Untere Havel-Wasserstraße),
    • ― Streckenlänge: ca. 35 km
    • ― Wetter:
    • Temperaturen: um + 6 Grad,
    • Niederschlag: nein,
    • Wind: böig (6-8) west südwest
    • Sicht: vereinzelt sonnig, sonst trüb,
    • ― Nachtquartier Ketziner Hof:
    • Kleine 2-Bett Zimmer
    • 1 Dusche WC je Zimmer
    • Frühstück durchschnittlich,
    • Einkaufsmöglichkeit: zu Fuß ca. 20 Minuten.
    • 7. Etappe: SC Ketzin - KST
    • ― Abfahrt: 02.01.2007; 09.00 Uhr in in Ketzin, SC Ketzin, km 00,00 Ketziner Havel,
    • ― Ankunft: 01.01.2007; 14.30 Uhr in Stahnsdorf, KST, km 08,00 Teltow-Kanal,
    • ― Gewässer:
    • Ketziner Havel,
    • Sacrow-Paretzer-Kanal,
    • Jungfernsee,
    • Teltow-Kanal,
    • ― Schleusen: keine
    • ― Streckenlänge: ca. 28 km
    • ― Wetter:
    • Temperaturen: um +7 Grad,
    • Niederschlag: teilweise Regen,
    • Wind: teilweise böig (4-6) west südwest,
    • Sicht: trüb,
  • Poesie
  • Jahreswechselrudern mit dem KST - meine einzigen drögen Informationen zum Vorhaben waren: Rudern auf der Havel und Elbe, irgendwas um 300 km und bis zum 02.01.2007 und es sind 4 Leuts. Da trafen sie sich also – die, die Rudern zum Jahreswechsel als einzig wahre Art betrachten, geziemend Altes und Neues zu verbinden. Wer waren „die“? Na Stefan (klar), Sandro (auch klar), Jens (mhhh, jugendlicher Leichtsinn) und Ulli (Alter schützt vor Torheit nicht). Was gehört zu so einem Vorhaben? In erster Linie Masochismus und tolerante Mitmenschen. Verabredeter Treff war 10.00 Uhr am KST und siehe, das Dreiviertel der Mannschaft war zur verabredeten Zeit vor Ort (ich dachte in einer Schrecksekunde, ich wäre zum falschen Verein gefahren). Um 10.15 Uhr war die Besatzung komplett. Sachen einladen, Kocher mitnehmen (juhu), Positionsleuchte verladen (aha, geht wohl länger des Abends) und dann los. Die erste Etappe sollte so um die 50 km lang sein (erfahrungsgemäß bedeutet das +/- 10 km Spannbreite) mit dem Ziel? Ähem, ich erfuhr das so zwischen km 30 und 35, es war Brandenburg. Die Fahrt war gleichmäßig, langer Schlag, selten ballern. Kalt war es, gefühlt -20 Grad, weil es sooo feucht war. Zwischenzeitliches Pirseln am Ufer gestattete der VL, watt war ick froh. Boxenstop legten wir in Ketzin ein, so gegen 14.00 Uhr. Nun, Ketzin ist keine Touristenhochburg, jedenfalls nicht zum Jahreswechsel. Von 5 angesteuerten Restaurants, Gaststätten, Kneipen und Kaschemmen hatte keine auf – deprimierend. Aber dann, ein Bäcker mit der Bereitschaft, Kakao zu erhitzen und Kaffee zu kochen – beispielgebend. Weiter gings nach Brandenburg, im Nächtlichen, im Kalten und im eingeredeten Schönen. Die Vorstadtschleuse Brandenburg schleuste uns sofort, na ja, vielleicht auch, weil gerade ein Schubschiff durchging. Im RC Brandenburg gabs selbst gekochtes Essen (die Menüs sind wohl auf jeder Fahrt gleich, daher keine Nennung) und der Tag endete.
  • Nach ausgiebigem Frühstück und dem üblichen Durcheinanderlaufen beim Sachen einstapeln starteten wir wieder. Das Ziel? – ähhh…irgendwo, die Entfernung? – ähhh…so um 30 km – also alles wie gehabt – wir kommen schon an. Praxis für Ruderanfänger gabs auf dem Breitlingsee, die Wellen breitseits ,möglichst parallel fahren, riet der Obmann, na nach 2 bis 3 gerissenen Wellen mit mäßigem Einschwappern klappte es in etwa. Kalt wars und dann, dann kam der erste Schnee des Winters, ununterbrochen und groß und flockig. Prima –Winterrudern war ja auch geplant. Wider Erwarten schleuste man uns in Wusterwitz sofort und dann öder, öder Elbe-Havel-Kanal. Ein Tip am Rande, letzte Pirselmöglichkeit zu Lande ist am Kai der Schleuse Wusterwitz, ab da an wird’s lang. Zwischenzeitlich tauchte auch in der Diskussion das Ziel des Tages auf – Genthin. Nach irgendwas von 30 km langten wir am Bootshaus des SV Genthin/ Sektion Kanu in Genthin an. Abendessen, schwatzen und ab zum Schlafen, der nächste Tag stand vor der Tür.

    Der dritte Tag hatte eine klare Etappe (abendliches Schwatzen bildet), von Genthin nach Havelberg, etwa 60 km und davon 50 km auf der Elbe. Zunächst gings weiter auf dem Elbe-Havel-Kanal, langweilig, langweilig. Nach etwa 14 km kam die Schleuse Parey und siehe, wieder wurden wir anstandslos geschleust (ob die WSD Ost gerade die Schleusen-Service-Evaluation am Laufen hat?). Dann wieder unvergnügte 3 km auf dem Pareyer Verbindungskanal und endlich die Elbe. Jesses, es wurde geballert – um nicht im Dunklen auf der Elbe zu fahren. Ähhh… das war ohnehin nicht zu schaffen, also durfte letztlich doch am Sandstrand pausiert werden, gottlob, denn ich stand kurz davor, vergnatzt die Skulls hoch zu nehmen. Tangermünde musste sein, eine längere Pause wurde spontan eingelegt. In der Fischgaststätte gabs Mittag, nur hatte die keinen Milchkaffee - Subgastronomie. Die Dunkelheit kam und dann zog der 5er – Goldobmann an den Seilen. Zwei Gierfähren im Stockfinsteren waren zu passieren und eine Flusseinfahrt zu finden - Ahnung zahlt sich aus. Gleich hinter der zweiten Gierfähre gings in die Havel, auch hier unproblematisches Schleusen. Der RV Havelberg ist ein außerordentlich gastfreundlicher Verein, wir wurden schon ab 16.30 Uhr erwartet, der Kamin brannte und sogar Bier wurde rangeschleppt. Selbst der Vereinsvorsitzende kam zum Schwatzen am Abend vorbei, toll, diese Truppe. Die Nachtruhe fand im warmen Kaminzimmer (75% der Mannschaft) und in der lausig kalten Bootshalle (25% der Mannschaft) statt.

    Die am nächsten Tag zu bewältigende Strecke führte zum RC Rathenow, eine schöne Strecke, irgendwas um 45 km. Allerdings verschlechterte sich das Wetter und unerfreulicherweise fast nur Gegenwind. Also bestand das Rudern fast nur aus knüppeln, knüppeln, knüppeln. Zu guter Letzt sind wir doch des Dunkelns in Rathenow angekommen, ein großer Club und gastfreundlich. Nach geistigen Getränken und Eisessen (unglaublich, aber wahr) endete dieser Expeditionstag.

    Den letzten Tag 2006 begingen wir standesgemäß rudernd von Rathenow nach Plaue. Jesses, meist Gegenwind mit Böen in Spitzenstärken 8 bis 10 und eine zwingend zu erreichende Schleusung bis spätestens 12.30 Uhr. Der überwiegende Teil der Mannschaft stand wohl erstmalig beim Wanderrudern in elendiger Frühe auf (um 7.30 Uhr!!!), um rechtzeitig auf dem Wasser zu sein. Wieder knüppeln und keine Pause, die Schleuse wartet. Die Schleusenfrau meinte, wir seien die letzten dieses Jahr und dachte möglicherweise – Beknackte. Nach der Schleusung waren dann Zeit und noch immer der Wind und eine Pause. Trotz Silvestervorbereitung schenkte man uns in einer Gaststätte Kaffee und Kakao aus, auch eine Linsensuppe fiel ab – vorbildlich. Diese Etappe zehrte gleichfalls an den Kräften, da kam im RC Plaue die richtige Stimmung auf bei Fondue aus Gemüsebrühe und 3 Sorten Fleisch (kulinarische Gipfel lauern überall). Tischtennis spielten wir und die Stunden zogen sich bis Mitternacht. Aber dann, Dank RudiBar-Logistics gab es gegen 22.00 Uhr einen Motivationsschub durch die angereiste Kirstin, den mitgebrachten Alkohol und durch die verstärkte Überzeugungskraft, den Jahreswechsel auf dem Wasser zu verbringen. Gegen 23.00 Uhr waren aus den Skeptikern Befürworter geworden und 23.20 Uhr legte das Boot ab Richtung Kirchmöser. Das wars, standesgemäß, rufgerecht und einfach schön – Jahreswechsel rudernd. Vor dem Fischerhof Kirchmöser lagen wir quasi auf Reede, nachdem wir mit einem Höllenschlag die etwa 1,5 km zurücklegten. Wir sahen die Raketen über Brandenburg, Kirchmöser und Plaue, stießen mit Sekt an und läuteten so das neue Ruderjahr ein. Unsere Party endete gegen 02.00 Uhr, ein rundum gelungener Jahreswechsel, danke an alle.

    Das Neujahrsrudern startete unspektakulär und unaufgeregt bereits 10.00 Uhr Richtung Ketzin, dem Tagesziel. Die erste Herausforderung waren der Plauer See und der Breitlingsee. Jesses, es stürmte wieder und das breitseits in Böen mit einer Windstärke zwischen 6 bis 8. So lernt man Wellenfahren (Ausreiten und Gegendrehen) und Inselhopping (Ausnutzen des Windschutzes von Inseln). Etwas Wasser schwapperte ein - vernachlässigbar. Die zweite Herausforderung war die zwingend zu erreichende Schleusung in Brandenburg, diese musste bis 13.30 Uhr über die Bühne gegangen sein, Neujahrstag eben.

    Alles meisterten wir, dann zogen sich die km. Gegen 15.00 Uhr erreichten wir Ketzin und nahmen Quartier im Ketziner Hof – endlich ein Bett und Zeit, darin zu schlafen. Den Abend bereicherte zunächst der hinzugestoßene und noch von Silvester sichtlich gezeichnete Crische – mit Erzählungen und Grubenfeuer. Später erschien dann noch Familie Schöpfel, aber dazu kann ich nichts berichten, das Berichteschreiben hat mich so ausgezehrt, dass ich zu dieser Zeit bereits 3 Stunden schlafend im Bett lag. Ein schönes Neujahrsrudern, denn es fing nach der Ankunft in Ketzin an, so richtig zu regnen.

    Der letzte Rudertag war auf Entspannung ausgelegt, das Hotelfrühstück war gegessen, alle am Vortag Hinzugestoßenen verabschiedet und es ging zur letzten Etappe. Prima, es regnete und so war die Regenkleidung nicht umsonst spazieren gerudert. Gleichmäßig gings zum Ende der Jahreswechselfahrt, der KST war nachmittags erreicht.

    Danke an alle, die an der Jahreswechselfahrt beteiligt waren, ob als Ruderer oder als Gäste, dieser Jahreswechsel wird immer Bestand in der Spitzengruppe meiner Jahreswechsel haben.

    Überdenkenswertes, Verdenkenswertes, Erdenkenswertes

  • ― Den VL kann man in der Fahrtvorbereitung entlasten, Fahrtenskizzen, Etappenskizzen, Ermittlung von Streckenlängen, Schleusen u.a. können auch andere vor Fahrtantritt gut übernehmen. Hilfreich sind die Informationen in www.elwis.de und www.earth.google.de
  • ― Rudern ist facettenreich, was die Möglichkeiten Einzelner anbelangt. Nicht falsch kann sein, sich vor Beginn der Fahrt über Etappendistanzen, Gesamtdistanz und Rahmenbedingungen auszutauschen und Balancen zu finden.
  • ― Lange Steuerstrecken (über 10 km für den Einzelnen) führen einerseits zu einem überproportionalen Kräfteverzehr der rudernden (besonders der am Anfang bzw. Ende steuernden) und andererseits verspannen sie den Steuermann. Möglicherweise sind kurze Wechsel (zwischen 7 bis 12 km max.) insgesamt kräfteschonender und zeitschonender.
  • ― Pausen können alle 10 km nützlich sein, wenn es geht an Land, um die Muskeln zu dehnen und die Gelenke zu entspannen.
  • ― Ein Hinweis vor der Fahrt auf das eingesetzte Boot lässt Variationen bei den Gepäckstücken zu. So können in Abhängigkeit vom Boot mehrere kleine Gepäckstücke oder ein großes Gepäckstück verwendet werden. Dies hat möglicherweise Vorteile beim Verstauen im Boot.
  • ― Die mitgeführte Menge an Essen und Getränken muss nicht unbedingt auf die Gesamtfahrt berechnet werden. In Abhängigkeit von den Etappen ist es sicherlich möglich, jeweils nur für eine oder zwei Etappen einzukaufen. Dies führt zu Gewichtsreduzierungen im Boot und damit zur Zeit- und Kraftersparnis.
  • Ulli Gräfe

El-Havel-Dreieck Silvester06
Stahnsdorf_Start im Nebel Sv06
Verladen des Gepaecks Sv06
Stahnsdorf Rudern im Nebel Sv06
Steg Plaue Silvester 06
Silvesterfeuerwerk 06 Plauer See
Silvesterfeuerwerk 06 Kirchmoeser
Ruderer feiern Silvester 06
Luftbild Plaue Silvester06